Projekt ISEGRIM - Münzdatenbank

Die folgenden Seiten sollen eine kleine Hilfe zur Recherche in der Datenbank sein. Da die Abfrageregeln im Allgemeinen unbekannt und ähnlich ausführliche Datenbanken nur selten realisiert wurden, empfehlen wir allen Nutzern, die folgenden Seiten auszudrucken und neben die Tastatur zu legen, um so bei Fragen eine schnelle Hilfe zur Hand zu haben.

Die Nutzung der Datenbank ist kostenlos. Bevor Sie allerdings in der Datenbank arbeiten können, ist es - aus Datensicherheitsgründen - erforderlich, daß Sie sich zunächst anmelden und ein Passwort beantragen, und das geht so:

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Jetzt wird ein ausführlicher Fragebogen ausgegeben. Sie müssen ihn nicht voll ausfüllen. Aber wenn Sie es tun, helfen Sie uns, die Benutzer der Datenbank kennen zu lernen und uns besser auf Sie einzustellen. Unbedingt auszufüllen sind aber auf jeden Fall die besonders hervorgehobenen Felder
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Wir werden so schnell wie möglich antworten, in der Regel bis zum nächsten Tag. Sollte es einmal länger dauern, bitten wir, uns das nachzusehen. Wir sind nur wenige Leute und tun das uns Mögliche.

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Zur Münzbeschreibung

Die folgende, aus der Datenbank recherchierte Münzbeschreibung kann einige der Grundregeln der Beschreibung und Datenrückgewinnung verdeutlichen.

 [Münze]
1. Münzbeschreibung (19060)
ERD:AM
PRO:MYSIA
PO :LAMPSACUS <?>
PZ :Zwischen -500 und -450 <-500>
Vorderseite
VT :MISCHWESEN PROTOME L / PEGASOS
VA:VOGELSCHWANZ
Rückseite
RT :INCUSUM VIERGETEILT
Technische Daten
M :AR
GR :15(2)
GEW:2.72(1) / 2.35(2)
Literatur
ZIT:SNG AUL 7389(1)
VGL:BABELON TRAITE 2,1 637(2) / COLL PARIS(2)

So sieht eine einfache Beschreibung in der Datenbank aus. Sie besteht aus einem oder mehreren Deskriptoren, welche unterschiedlichen Aspekten zugeordnet sind. In dieser Beschreibung beispielsweise sind dem Aspekt VT: (=Vorderseitentyp) zwei Deskriptoren (MISCHWESEN PROTOME L sowie PEGASOS) zugeteilt. (Durch die Aspekte wird die gesamte Beschreibung so unterteilt, daß die Münze durch die zugeordneten Deskriptoren gegliedert beschrieben werden kann.) Hinter den Deskriptoren können in spitzen Klammern zum besseren Verständnis bzw als Alternativen sogenannte Zusatzinformationen vermerkt sein, z.B. Erläuterungen, andere Interpretationen, auch Fragezeichen.

Die verwendeten Deskriptoren finden sich in den Listen, die auf der Startseite unter dem Eintrag
Listen zulässiger Deskriptoren
eingesehen werden können. Die Deskriptoren beispielsweise unter dem Aspekt RT, die die Zeichenfolge PROTOME enthalten, finden Sie, indem sie im bereitgestellten Feld eintragen:
rt:.*protome.*
Die Zeichen ".*" stehen für beliebig viele unbekannte Zeichen, die in diesem Fall vor und nach dem Deskriptorteil PROTOME stehen dürfen. Folgende Vorschläge werden ausgegeben:

Ergebnis der Datenbankabfrage:

MISCHWESEN PROTOME L
MISCHWESEN PROTOME R
TIER PROTOME FR
TIER PROTOME L
TIER PROTOME L LI
TIER PROTOME R
TIERE PROTOMEN 2
TIERE PROTOMEN FR 4
VOGEL PROTOME L
VOGEL PROTOME R

Die angegebenen Prägezeiten PZ :Zwischen -500 und -450 geben die Zeitspanne an, in der die Münze geprägt wurde. Wird nach diesen Zeiten in der Datenbank gesucht, so wird die erste Zeit mit PZ1:, die zweite mit PZ2:angegeben. Eine Datenbanksuche nach Münzen mit der Prägezeit

PZ1:-30 PZ2:100

wird alle Münzbeschreibungen ausgeben, die in diese Spanne datiert sind, einschließlich aller Beschreibungen, deren Datierungen in diese Spanne hineinreichen. Es werden also bei dieser Abfrage auch solche Beschreibungen ausgegeben, die z.B. zwischen -100 und 0, zwischen -50 und 150 oder zwischen 69 und 198 datiert sind.

Die oben abgebildete Münzbeschreibung bezieht sich auf zwei in allen beschriebenen Einzelheiten gleiche, nur in den technischen Angaben und Zitaten voneinander abweichende Münzen, nämlich das Stück aus der Sylloge Nummorum Graecorum v. Aulock Nr.7389 und ein Vergleichsstück, welches bei Babelon Traitee 2,1 unter der Nummer 637 beschrieben und in der Sammlung Paris aufbewahrt ist. Das Gewicht des Stückes aus der Sammlung v.Aulock wird durch den Index "(1)" mit seinem Zitat verbunden, Gewicht und Größe des babelonschen Stückes mit beiden zugehörigen Zitaten durch die Indexnummer "(2)".

Die Datenrückgewinnung aus der Datenbank sollte mit diesen und den weiter unten gegebenen Tips nicht allzu schwierig sein.

Zur Datenrückgewinnung

Auf der Eingangsseite, die für den Dialog mit der Datenbank angeboten wird, finden sich zwei Felder. Das erste ist für den Eintrag der Suchbegriffe, das zweite für den Eintrag von Ausschlußbedingungen vorgesehen. Wenn Sie in der Datenbank etwas suchen möchten, geben Sie im ersten Feld die Deskriptoren mit ihrem Aspekt an, die in der gesuchten Beschreibung enthalten sein sollen. Sie können durch die zwischen Leertasten, hier als "_" dargestellt, angegebene logische Verknüpfung "und" bestimmen, daß zwei unter dem selben Aspekt angegebene Deskriptoren enthalten sein müssen, sowie durch die Verknüpfung "oder", daß einer von zwei in derselben Aspektliste enthaltenen Deskriptoren enthalten sein muß. Unterschiedlichen Aspekten zugeordnete Suchbegriffe werden - durch Leertaste getrennt - einfach hintereinander gereiht. Eine Datenbankanfrage könnte beispielsweise so aussehen:

Abfrage Asia Minor:

vt:sphinx_oder_greif

wenn die gesuchten Beschreibungen unter VT entweder einen Greif oder eine Sphinx benennen sollen, oder

Abfrage Asia Minor:

vt:sphinx_und_Greif

wenn die gesuchten Beschreibungen unter VT: sowohl eine Sphinx als auch einen Greif aufweisen sollen. Die Suche nach verschiedenen Deskriptoren unter unterschiedlichen Aspekten wird bei der "und"-verknüpfung gestellt, indem die Aspekt - Deskriptorenpaare durch Leertaste getrennt aneinandergereiht werden:

Abfrage Asia Minor:

pro:lycia_pz1:-350_pz2:50

Gefragt wird nach Münzbeschreibungen, die in der Beschreibung die Elemente "PRO: LYCIA, sowie PZ:zwischen -350 und 50" enthalten. Wird nun im anderen Feld die

Ausschlußbedingung

zit:troxell ll.*

angegeben, so sucht der Rechner alle Münzbeschreibungen mit der Angabe, daß sie aus der Provinz Lykien stammen und zwischen 350 v.Chr. und 50 n.Chr. geprägt wurden, allerdings ohne diejenigen, die unter ZIT: TROXELL_LL (und beliebigen Zeichen dahinter) publiziert sind.

Wenn Sie eine Abürzung, die unter ZIT:, VGL:, oder SG: verwendet ist, nachschlagen wollen, gehen Sie zurück auf die Startseite. Die zur Angabe der Literatur verwendeten Abkürzungen finden Sie in der Bibliographie, die auf der Startseite unter dem Eintrag
Abfrage Bibliographie
eingesehen werden können.Wenn Sie unter BIB: die bibliographische Angabe statt mit der Seitenangabe oder Nummer mit folgendem ".*" eintragen.

Bibl. Abk:
Bib: Troxell ll.*

Bald wird auf dem Rechner eine Beschreibung der verwendeten Literatur erscheinen.

Abfrage: Bibliographie

Ergebnis der Datenbankabfrage:
Autor:TROXELL,HYLA A.
Titel:THE COINAGE OF THE LYCIAN LEAGUE
Ort:NEW YORK
Datum:1982
BIB:TROXELL LL

Übungsbeispiel:

 [Münze]

Nehmen Sie an, Sie wollen die oben abgebildete Münze in der Literatur finden. Sie könnten in folgender Weise vorgehen:

Suchbegriffe


vt:valerian_rt:frau gehend r_und_artemis_po:ephesus

LOS

Auf dem Bildschirm erscheint folgende Anzeige:

Gehe zu Ende / neue Anfrage
Insgesamt 11 Beschreibungen gefunden!

1. Münzbeschreibung (6571)

und so weiter

Dadurch, daß unter dem Aspekt RT: die Deskriptoren "frau gehend r" sowie "artemis" durch"_und_" (oder ersatzweise durch "&") verbunden sind, wird gefordert, daß die gesuchten Beschreibungen unter RT: sowohl den einen wie den anderen Deskriptor enthalten müssen.

Beim Durchblättern der 11 Beschreibungen zeigt sich schnell die Möglichkeit, die Anzahl der Beschreibungen weiter einzuschränken: Die Münzbeschreibung, die wir suchen, darf als Angabe des Rückseitenaccessoires sicher nicht haben: ra:fackel.* oder ra:bogen spannend. Sie gehen also zurück zum Anfang der Bildschirmausgabe und rufen auf:

Gehe zu Ende / neue Anfrage

Es wird wieder die alte Anfrage ausgegeben, die Sie nunmehr ergänzen:

Suchbegriffe


vt:valerian_rt:frau gehend r_und_artemis_po:ephesus

Ausschlußbedingungen:

ra:fackel.*_oder_bogen spannend
LOS

Das "_oder_" können Sie auch ersatzweise schreiben als "|". Die neue Bildschirmanzeige lautet:

Gehe zu Ende / neue Anfrage
Insgesamt 7 Beschreibungen gefunden!

1. Münzbeschreibung (6814)

und so weiter

Dadurch, daß unter den Ausschlußbedingungen die unter RA: geführten Deskriptoren FACKEL.* sowie BOGEN SPANNEND durch "oder" verbunden sind, wird dem System gesagt, daß in den gesuchten Beschreibungen unter RA: weder der erste der genannten Deskriptoren noch der zweite enthalten sein darf.
Durch erneute Erweiterung bzw. Einschränkug der Suchanfrage kann die Zahl der gefundenen Beschreibungen noch weiter eingeschränkt werden. Sie ersehen aus der Inschrift, daß die gesuchte Münzbeschreibung als Stadttitulatur (TI) eine vierte Neokorie angibt und ergänzen deshalb die Suchkriterien:

Suchbegriffe


vt:valerian_rt:frau gehend r_und_artemis_po:ephesus_ ti:newkorwn d

Ausschlußbedingungen:

ra:fackel.*_oder_bogen spannend
LOS

Als Suchergebnis haben Sie nun nur noch 2 Beschreibungen, von denen sich die zweite auf die abgebildete Münze bezieht:

Gehe zu Ende / neue Anfrage
Insgesamt 2 Beschreibungen gefunden!

1. Münzbeschreibung (6815)

und so weiter

2.Münzbeschreibung(99226)
ERD:AM
BES:NOMINAL <6 ASSARIA GEGENSTEMPEL>
PRO:IONIA
PO :EPHESUS
PZ :Zwischen 253 und 260
TIG:NEWKORWN D
Vorderseite
VSG:AYT PO LIK OYALERIANO
VT :PORTRAET MANN R / VALERIAN
VA :KRANZ LORBEER / GEWAND / PANZER
VG :RUND / WZ S' <6>
Rückseite
RSG:EP'ESIWN D NEWKORWN
RT :FRAU GEHEND R(1) / ARTEMIS(1) / TIER <R> / HUND
RA :PFEIL(1) / KOECHER / BOGEN(1)
Technische Daten
M  :AE
GR :26(1)
GEW:7.62(1)
ST :06(1)
Literatur
ZIT:SLG MC CLEAN 8126(1)
Freitexte
FR :VS: AYT PO LIK OYALERIANO RS: EP'ESIWN D NEWKORWN
Sie hätten diese Beschreibung ohne Umwege finden können, wenn Sie die lesbare Umschrift VS: AYT PO LIK OYALERIANO als Suchbegriff angegeben hätten, weil zufällig diese Inschrift in der gesamten Datenbank nur einmal unter VS: vertreten ist.

Aspektnamen und ihre Abkürzungen

In der Datenbank wird nach Beschreibungselementen (einzeln oder in Bezug aufeinander) gesucht. Ein Beschreibungselement ist immer ein Deskriptor, der einem Aspekt zugeordnet ist.

Liste der Aspektbezeichnungen:

Räumliche und zeitliche Zuordnung:

ERD: Erdteil
PRO: Provinz
PO:  Prägeort
PH:  Prägeherr
PZ:  Prägezeit
BES: Besonderheiten

Informationen aus Inschrift:

BN:  Beamtenname
BT:  Beamtentitulatur
TI:  Stadttitulatur
SP:  Spiele

Vorderseite:

VS:  Inschrift
VT:  Typ
VA:  Accessoires
VF:  Im Feld
VG:  Gegenstempel

Rückseite:

RS:  Inschrift
RT:  Typ
RA:  Accessoires
RF:  Im Feld
RG:  Gegenstempel

Technische Daten:

M:   Metall
ST:  Stempelstellung
GR:  Größe (mm)
GEW: Gewicht (g)

Literatur

ZIT: beschriebenes Stück
VGL: vergleichbare Stücke
SG:  stempelgleiche Stücke

FR:  Freitext

Für die einzelnen Aspekte gelten folgende Regelungen:

ERD:Der Erdteil wird in der Regel abgekürzt wiedergegeben als AM (= Asia minor), da die Datenbank auf diese Region beschränkt ist. Unter Asia Minor publizierte Stücke, die heute Regionen außerhalb Kleinasiens zugeschrieben werden, werden als ANDERE beschrieben, als unecht erkannte Stücke als <FAELSCHUNG> markiert.
PRO: PO: PH:Provinz, Prägeort und überregionaler Prägeherr werden in der Schreibweise nach "B. V. Head, Historia Numorum, Oxford² 1911" eingetragen, d. h. gewöhnlich in latinisierter Form.
PZ:Die Prägezeit wird in dreistelligen Zahlen angegeben. Datierungen v. Chr. werden durch ein vorangestelltes "-" gekennzeichnet.
M:Das Metall wird in den in der Numismatik üblichen Abkürzungen angegeben, also als AU (=Gold), EL (= Elektron), AR oder AR/SUB (Silber oder Silber Subaerat), AE (unedles Metall), PB (Blei).
ST:Die Stempelstellung, also die Richtungsverschiebung der Bildachse der Rückseite zu der der Vorderseite, wird mit der Stundenstellung des kleinen Uhrzeigers als 01 bis 12 zweistellig angegeben.
GR: GEW:Größe und Gewicht werden in Millimeter bzw. Gramm angegeben.
ZIT: VGL: SG:Zitate werden in den in der Numismatik üblichen Abkürzungen wiedergegeben. Auktionsstücke werden als AUKT (=Auktionshaus) mit folgender Nummer oder Datum und Ausrufnummer zitiert, soweit nicht Sammlungen versteigert wurden. Diese werden nach dem Sammler zitiert: SLG (Sammlername) mit folgender Nummer. Unveröffentlichte Sammlungsstücke werden als COLL (Sammlername, Museum oder Ort) angegeben. SLG DUESSELDORF (Nummer) bezeichnet einen Gipsabguß in der Sammlung des Institutes. Die Verbindung eines zitierten Stückes mit den zugehörigen technischen Angaben wird durch Indexzahlen hergestellt, die unten erläutert werden.
VS: RS: BN: BT: TI: SP:Unter diesen Aspektnamen sind Inschriften oder Teile derselben eingetragen. Für die Darstellung der griechischen Schrift gelten folgende Regeln: Griechische Buchstaben sind grundsätzlich mit den lateinischen Buchstaben wiedergegeben, die den selben Lautwert haben. Für das Omega wird - spätgriechischem Brauch entsprechend - W gesetzt, für Eta das gleich geschriebene H, für Koppa das Q. Griechische Diphtonge, gewöhnlich im lateinischen Alphabet durch Doppelbuchstaben wiedergegeben, werden folgendermaßen geschrieben: P' = phi, T' = theta, C' = chi; P'' = psi, S' = stigma. Legenden und deren Teile werden ihrem Sinn entsprechend durch Leerzeichen getrennt, also nach den Regeln der "Sylloge Nummorum Graecorum". Abkürzungen der Münzinschrift werden übernommen.
VT: RT:Die Bildbeschreibungen der Vorder- und Rückseite enthalten in der Regel mehrere Deskriptoren. Mit ihnen wird das Bild von links nach rechts und von oben nach unten beschrieben. Das sehr häufige Bild von Kopf oder Büste wird nicht entsprechend dem heutigen Sprachgebrauch unterschieden. Als PORTRAET werden die Kopfbilder historischer Personen bezeichnet, als KOPF die von Göttern und Personifikationen, PROTOME meint alle Vorderteildarstellungen von Tieren oder Mischwesen. Innerhalb der Deskriptoren gelten folgende Abkürzungen: "R", "L" oder "FR" steht für "nach rechts", "nach Links" oder "frontal". Die dargestellten Personen werden nach ihrer Kopfrichtung unterschieden, als etwa als "MANN STEHEND KL" oder "FRAU STEHEND KFR". "RE" bzw "LI" für "auf der rechten Seite" bzw "auf der linken Seite" werden an einen Begriff angehängt, der einen für das Verständnis des Typs wichtigen Bildbestandteil beschreibt, welcher aber im Bildtyp eine nur untergeordnete Rolle spielt, zB. "ALTAR LI". Allgemeinbeschreibenden Deskriptoren wird ein interpretierender Deskriptor nachgestellt, also "TIER STEHEND R/HIRSCH" oder "MISCHWESEN R/CAPRICORN". Der Deskriptor "NEBEN" bezeichnet immer einen direkten Kontakt, also ein Anlehnen oder Aufstützen auf etwas. Die unter den einzelnen Aspektnamen (zB. BES, PRO, PO, PH, VT, VA, VF,VG, RT, RA, RF, RG) verwendeten Deskriptoren können in der "Liste der zulässigen Deskriptoren" abgefragt werden. Hier können auch Inschriften (~fragmente) durch entsprechende Maskierung gesucht werden (z.B. "VS:ay kai.*" führt zu Vorderseiteninschriften, die mit "ay kai" anfangen).
VA: RA:Beschreibungen wichtiger Einzelheiten der in VT oder RT beschriebenen Bildteile werden hier von links nach rechts aufgeführt und durch die Indizierungslogik mit dem zugehörigen Bildbestandteil verbunden.
VF: RF:Hier werden Bildteile beschrieben, die nicht zum Typ gehören und in der Regel variabel sind, etwa Monogramme oder Bildzeichen von Magistraten.
(  )Zahlen in runden Klammern dienen der Indizierungslogik, die innerhalb von definierten Aspektgruppen wie etwa [PRO,PO und PH], [VT und VA], [RT und RA], [GR,GEW ,ST,ZIT,VGL und SG] angewandt wird und Beziehungen zwischen Beschreibungsteilen verdeutlicht. Deskriptoren einer solchen Aspektgruppe, denen die selbe in runde Klammern gesetzte Zahl beigegeben ist, sind aufeinander bezogen.
<  >In eckigen Klammern werden Zusatzinformationen vermerkt. Dies können als Alternativen geäußerte Interpretationen sein oder Hinweise auf Fraglichkeit <?> oder Textvermerk <T>.
O.v.Vacano

Eingeben von Datenbankanfragen

In der Abfrage Asia Minor gibt es folgende Eingabefelder:
WICHTIG: Das Angeben von falsch erkannten / geschriebenen Deskriptoren (unklare Inschrift oder ähnliches) führt schnell zu keinen Ergebnissen. Es empfiehlt sich, zunächst nur wenige und sichere Angaben zu machen, wenn eine Münze bestimmt werden soll. Meist führt dies schon zu Ergebnissen.

H.Laabs